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Baugenehmigung für den „Sozialcampus Frankenhalle”

Baugenehmigung für den „Sozialcampus Frankenhalle”

Eine deutliche Mehrheit des Bau- und Ordnungsausschusses sprach sich für 73 Wohneinheiten und eine Tiefgarage aus

WÜRZBURG Nach einer kontroversen Debatte fiel das Votum deutlicher aus als erwartet: Der Bau- und Ordnungsausschuss des Würzburger Stadtrats (BOA) hat die Baugenehmigung für einen ,,,Sozialcampus'” mit 73 Wohneinheiten auf dem Areal der Frankenhalle am Donnerstag mit 13 zu 4 Stimmen erteilt.

Investor Markus Gildner plant zusammen mit der Beethoven 21 Verwaltungs GmbH im hinteren Teil des Grundstücks der ehemaligen Viehauktionshalle an der Ecke Steinstraße/Scanzonistraße zwei zusammenhängende fünf- und siebengeschossige Wohngebäude mit einem begrünten Innenhof. Dort wollen die Lebenshilfe Würzburg, das Dominikus-Ringeisen-Werk und das Bayerische Rote Kreuz inklusive Wohnformen für Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankungen sowie Wohnraum für Pflegekräfte anbieten. Unter dem Grundstück entstehen in einer Tiefgarage mit Zu- und Abfahrt von der Scanzonistraße 77 Pkw-Stellplätze.

Im zweiten Bauabschnitt soll die Frankenhalle selbst saniert und in eine Markthalle umgewandelt werden, die von einem bekannten deutschen Biomarkt-Unternehmen belrieben werden soll. Gildner hatte im Vorfeld des BOA im Gespräch mit dieser Redaktion mitgeteilt, dass man sich mit dem künftigen Betreiber handelseinig sei und der Bauantrag zeitnah eingereicht werden soll.

Einige BOA-Mitglieder sind davon nicht überzeugt: „Ich glaube, dass wir am Ende des Tages auf der Frankenhalle sitzen bleiben werden”, sagte Joachim Spatz. Der FDP-Mann war bis kurz vor der Vergabe der Frankenhalle durch den Stadtrat an die Beethoven Gruppe Teilhaber bei einem der beiden Projekte, die im Angebotsverfahren unterlegen waren. Die Äußerungen von Spatz seien lediglich „das Lecken alter Wunden”, antwortete Kämmerer Robert Scheller. Der Bauherr habe einen langen Atem bewiesen und an dem Projekt festgehalten: „Es macht keinen Sinn, das Verfahren jetzt von vorne aufzurollen.“ Auch der CSU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Roth forderte Verlässlichkeit gegenüber dem Investor. Grünen-Stadträtin Karin Miethaner­Vent kritisierte unter anderem, dass das von der Verwaltung versprochene Verkehrskonzept für die Äußere Pleich noch nicht vorgelegt wurde.

Sebastian Roth (Linke) beschwerte sich darüber, ,,dass wir nicht die ursprünglich versprochenen 110 Wohnungen bekommen“. An der geplanten Wohnfläche habe sich seit der Vorstellung des Konzepts vor vier Jahren nichts geändert, entgegnete Scheller: „Lediglich die Zuschnitte der einzelnen Wohneinheiten sind an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst worden.” In Sachen Verkehr konnte Stadtbaurat Benjamin Schneider auf eine Analyse verweisen, die er bereits vor über einem Jahr im Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität vorgelegt hat: „Wir gehen davon aus, dass die Straßen im Quartier die zusätzlichen Verkehre abbilden können.”

Pressemeldung: Patrick Wötzel in Main Post, Würzburg, Ausgabe 11. April 2022

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